Wolfgang Steinmann

Wolfgang Steinmann Poems

Marriage

They both had been quiet a while. And now
The room lay in darkness, heavy and gray.
...

Ihr Männer Englands, warum brecht
Ihr die Scholle, seid doch Knecht?
Warum nur webt in euren Katen
Gewänder ihr den Potentaten?
...

Das Glas ist voll, die Pfeife glüht,
Die Kammer liegt im Dämmerlicht;
Ich sitz am Feuer unbemüht,
Das alte Jahr, ich halt' es nicht.
...

Hübsche Frauen fragen sich, worin mein Geheimnis liegt.
Ich bin nicht niedlich und meine Figur verkauft keine Kleider;
Aber wenn ich ihnen die Wahrheit sage,
Dann glauben sie, dass ich lüge.
...

Nimm diesen Kuss auf deine Lider hin!
Geben will ich doch mein Wort
Da ich nun gehe fort –
Ihr glaubt (und es ist wahr)
...

Sie pflückte eine volle Rose mir;
Und zierte meinen Rock mit einer Spange.
Und unter einer Linde standen wir -
Nicht lange.
...

Hab’ ich auf meinen Freund ’ne Wut,
So sag ich’s ihm und schlafe gut;
Die Wut, die ich dem Feind gewährt,
Ich grab sie ein, sie keimt und gährt.
...

Kind, Kind, liebe so lange es geht
Der Menschen Seele und Augen und Stimme,
Fürchte dich nie, bricht auch dein Herz -
Denn Freude erwacht aus Wunde und Schmerz;
...

Aufstehen werd' ich und gehen, gehen nach Innisfree,
Eine kleine Hütte steht dort, gebaut aus Lehm und leer:
Neun Bohnenstände werde ich haben, und Waben, sieh,
Und werde allein sein mit Wiesen bienenschwer.
...

Dort wo der Fussweg sein Ende find’t,
Doch gerade noch ehe die Fahrbahn beginnt,
Dort wächst das Grass so fein und grün,
Dort strahlt die Sonnen ihr ewiges Glühn,
...

Ein Kind fragte, Was ist Gras?

Ein Kind fragte, Was ist Gras? und sein Hände waren voll davon;
Was hätte ich ihm antworten können? … Ich weiss es doch genauso wenig wie er.
...

Ein Sarg ist nur ein kleiner Raum
Und hat doch Platz genug,
Für jeden, der zum Paradies
Die ewge Seele trug.
...

Flakes to the left and flakes to the right,
It was three more days til Christmas night!
As I was stomping home through the blur
All wrapped in my cloak with a collar of fur,
...

14.

Ich glaub', ich werde niemals schaun
Gedichte schön gleich einem Baum.

Ein Baum, der hungrig seinen Mund
...

Diese Gruft zu deinem Fuss
Fremder, dich nicht schmerzen muss;
Ruh' ich gleich im Erdengrund
Klag' sei ferne deinem Mund.
...

Ich gebe zu: ich hab dich nie gekannt, doch graute mir vor dir,
Ich gebe zu: ich hab dich nie angefasst, doch sagte man du seist abscheulich,
Was immer auch geschah, bewies, dass man deine Art verabscheuen muss.
Ich gebe zu: meinesgleichen hat dir den Krieg erklärt,
...

Ich ging in den Garten der Liebe
Und sah, was noch nie ich geschaut;
Wo ich einst im Grase gespielt,
War eine Kapelle gebaut.
...

Am Himmel die Wolke sich türmt so hoch, und düster sie ziehet;
Ich schaue hinaus in die schwangere Nacht,
Wo die donnernde Kannone kracht,
Erspähe ein Licht, so schwankend und sacht –
...

Oh, wär mein junges Leben nur ein langer Traum!
Und meine Seel’ erwachte nicht bis kaum
Die Ewigkeit mir sendete der Zukunft Strahl.
Ja, träumt’ ich auch in hoffnungsloser Qual,
...

Du lagst schon im Bett.
Du hörtest deine Mutter in der Küche wursteln.
Es war noch hell, die Spatzen schimpften,
Der Wasserfall hinter dem Haus fiel.
...

The Best Poem Of Wolfgang Steinmann

Marriage

Marriage

They both had been quiet a while. And now
The room lay in darkness, heavy and gray.
The man looked at her and the wife heard him say:

We shall not become like each other or bow.
For everyone suffers his very own pains.
My grandparents there in these picture frames,
They sometimes give me a terrible start:
Could you only see the letters they wrote;
The words look alike, they equally float,
It is really quite hard
To tell the writers apart. -
… You know, it's not good to suffer together,
For the pain that is shared is hurting less.
On my heart put your hands or press
On my wrists with your palm:
Can you feel what I think of every realm?
And I cannot tell you what it's about.
Never, never turn into me,
And I too will fight equally.

The woman, she thought for a while, and then -
These are the words which heard the man:

You have taken away the people from me,
The people too close, the people too loud;
To take up my life I am finally free,
The life which by others I was not allowed.
I will be but myself, ever safe and secure
I shall not wait and I shall be
Alone on this earth I will be only me.
I will relish myself, myself will endure,
I will look for you nowhere and never.
We are like two rivers, close but obscure,
And our child will not be like us, ever.

She was still; and the dusk had grown rife,
And darker the thoughts of the man and the wife:

That there are many alone nowadays.
But the world will be wider
When our ways
Are close to each other but with a divider.
In Grandmother's time
It was small and sublime.
Women thought from their wombs
Sprang forth equal blooms;
But the children that came
Had no likeness, no name …
What they greeted and cheered,
What was true, disappeared;
And we made our own
What has never been known.

(after: Rainer Maria Rilke: Ehe,
from the German)

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